Hypersomnie
Als Hypersomnie wird eine Form der Schlafstörung bezeichnet, die mit einem übermäßigen Schlafbedürfnis einhergeht. Betroffene fühlen sich schlapp, kraftlos, ohne Energie und könnten im Prinzip den ganzen Tag schlafen. Was aber hat die Hypersomnie mit den Schlafstörungen zu tun? Oft ist der Auslöser für das übermäßige Schlafbedürfnis ein Schlafdefizit.
Die Definition der Hypersomnie ist weniger klar als es im ersten Moment den Anschein hat. Neben der bereits erwähnten Tagesmüdigkeit ist die Hypersomnie auch durch Schlafattacken sowie verlängerte Aufwachphasen gekennzeichnet. Die Diagnose Hypersomnie kann daher ein breites Spektrum an Symptomen aufweisen. Ein bekanntes Krankheitsbild, das mit Hypersomnie in enger Verbindung steht, ist die Narkolepsie oder Schlafkrankheit. Hier kann neben dem erhöhten Schlafbedürfnis ein ungewöhnlicher Schlaf-Wach-Rhythmus oder die Kataplexie auftreten. Die Kataplexie bezeichnet einen Kontrollverlust über verschiedene Muskelgruppen. Betroffene sacken plötzlich in sich zusammen oder verlieren ihre Artikulationsfähigkeit.

Hypersomnie ©iStockphoto/BakiBG
Eine Hypersomnie kann aber auch auf andere Weise entstehen, etwa durch das Schlafapnoe-Syndrom. Daneben können das Restless-Legs-Syndrom oder Hyperventilationen bei Übergewicht Auslöser einer Schlafstörung sein. Erkrankungen sind allerdings nicht die einzige Ursache für Hypersomnie. Temporär kann ein gesteigertes Schlafbedürfnis auch bei großer körperlicher Anstrengung auftreten.