Einflussfaktoren auf unseren Schlaf
Der menschliche Schlaf ist ein komplexer Vorgang, der immer noch nicht abschließend und umfassend erforscht ist. Gerade die Funktionen des Schlafs und Einzelheiten der einzelnen Schlafphasen liegen derzeit noch im Dunkeln bzw. werden sie mit gegensätzlichen Theorien diskutiert. Klar ist allerdings, dass der Schlaf durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden kann. Dazu gehören die Psyche, unser Körper und äußere Einflüsse.
Stress, ob nun im beruflichen Alltag oder mit dem Partner, Ängste und psychische Erkrankungen wie etwa Depressionen können dazu führen, dass wir schlechter ein- oder durchschlafen. Auch nach schwerer körperlicher Anstrengung oder durch verschiedene Erkrankungen verändert sich das „klassische“ Schlafverhalten. Ein wichtiger Einflussfaktor wird an dieser Stelle gern vergessen: Die menschlichen Gene können in Bezug auf das Schlafverhalten einen erheblichen Einfluss haben. So sind Frühaufsteher nicht unbedingt aus Gewohnheit „Lerchen“. Vielmehr leiden sie womöglich unter dem Familial Advanced Sleep Phase Syndrome, einer Erkrankung, die sich in einem hohen Schlafbedürfnis früh am Abend und einem zeitigen Wachzustand manifestiert.
Einen großen Einfluss auf unseren Schlaf haben darüber hinaus auch äußere Einflussfaktoren. Lärm- oder Lichtreize können den Schlaf nachhaltig stören. Insbesondere in Städten und in der Umgebung von Flughäfen kann dadurch ein hohes Störpotenzial entwickelt werden. Die äußeren Reize werden trotz der Schlafphasen aufgenommen und können den Schlafverlauf empfindlich stören. Zu den äußeren Einflüssen auf unseren Schlaf zählen aber nicht nur Licht oder Lärm – auch Alkohol, Medikamente und Drogen ändern unser Schlafverhalten. Wer gesund schlafen will, sollte daher wissen, welcher Einflussfaktor sich wie auf den Schlaf auswirkt.