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Die süße Linderung: Alles, was Sie über Hustenbonbons wissen müssen

Kaum fallen die Temperaturen, nimmt die Zahl der Erkältungen und grippalen Infekte sprunghaft zu. Häufig sind sie von Husten begleitet. Hustenbonbons gehören zu den absoluten Klassikern, um dem lästigen Kratzen im Hals unkompliziert zu begegnen.

Hustenbonbons

Hustenbonbons©iStockphoto/Bjoern Wylezich

Wie wirken Hustenbonbons?

Wenn der akute Hustenreiz überhandzunehmen droht, kann der Griff zu Hustenbonbons für eine schnelle Linderung sorgen. In den Bonbons sind Kräuter und ätherische Öle wie Minze oder Eukalyptus enthalten, die den Speichelfluss anregen. Dadurch verringert sich die Trockenheit im Rachenbereich und das unangenehme Kratzen lässt nach.

Gegen gereizte oder entzündete Schleimhäute helfen einige Bonbons mit schmerzlindernden Inhaltsstoffen. Die lindernde Wirkung des vor allem in Pfefferminzöl enthaltenen Menthols gilt als erwiesen, weshalb es häufig bei der Behandlung von Erkältungsbeschwerden zum Einsatz kommt. Menthol verdunstet leicht, sodass es schnell auf die Nervenenden der Atemwege im Hals einwirkt. Auf diese Weise trägt es zu einem leichteren Atem und zu einem verminderten Hustenreiz bei.

Wie viele Hustenbonbons sollte man pro Tag zu sich nehmen?

Grundsätzlich ist es nicht ratsam, mehr als drei Hustenbonbons täglich zu verzehren. Der oftmals enthaltene Zucker ist dafür bekannt, Karies zu verursachen und die Gewichtszunahme anzukurbeln. Auch Leber und Nieren können durch einen übermäßigen Konsum geschädigt werden. Ein hoher Zuckerkonsum wirkt sich auch nachteilig auf das Immunsystem aus.

Sollte man Hustenbonbons lutschen oder zerbeißen?

Wer gezuckerte Hustenbonbons zu sich nimmt, setzt seine Zähne in jedem Fall gewissen Risiken aus. Beim Lutschen bleibt das Bonbon lange im Mund, sodass die Mikroorganismen reichlich mit Kohlenhydraten versorgt werden, sodass der ideale Nährboden für Karies entsteht. Im Gegensatz zum Lutschen führt das Zerbeißen der Bonbons dazu, dass diese sich erst im Magen auflösen.

Das Problem beim Lutschen ist jedoch die enorme Belastung für die Zähne. Untersuchungen haben ergeben, dass zum Beispiel die hinteren Zähne eine (Beiß-)Kraft von 1000 Newton entwickeln können. Im schlimmsten Fall führt die punktförmige Belastungsprobe dazu, dass der Zahn gespalten wird. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, Hustenbonbons sowie -pastillen zu lutschen und sehr auf die Zahnhygiene zu achten.

Zuckerfreie Hustenbonbons – eine Alternative?

Dass zuckerfreie Hustenbonbons keine Kalorien enthalten, ist ein weit verbreiteter Glaube, der einer genaueren Betrachtung nicht standhält. Zucker wird gerne durch andere Stoffe ersetzt, die unter Umstände ebenso viele Kalorien enthalten können wie Haushaltszucker. Daher ist es immer ratsam, ein Auge auf die Nährwertangaben zu werfen.

Da der süße Geschmack zu Hustenbonbons einfach dazugehört, kommen viele Süßstoffe als Zuckerersatz zum Einsatz. Zu ihnen zählt beispielsweise Aspartam, das 200-mal so stark wie Haushaltszucker süßt. Der Süßstoff ist nicht geeignet für Menschen mit der Stoffwechselstörung Phenylketonurie. Andere Zuckerersatzstoffe stehen im Verdacht, die Entstehung von Typ-2-Diabetes, Schlaganfällen oder Demenz zu begünstigen. Auch wenn die Studienlagen oft noch kein eindeutiges Urteil zulassen, empfiehlt es sich grundsätzlich, den Konsum von zuckerfreien Hustenbonbons zu beschränken.

Hustenbonbons sind keine Medikamente!

Trotz ihrer lindernden Wirkung handelt es sich bei Hustenbonbons nicht um Medikamente. Ihr Einsatz ist lediglich unterstützender und wohltuender Art. Sollte der Husten auch nach drei Wochen noch nicht verschwunden sein, sollte ein Arzt um Rat gefragt werden.

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